Wenn im frühen Kindesalter Eltern merken, dass Ihre Kinder Zahnfehlstellungen oder schiefe Zähne haben, denkt man schnell an eine Zahnspange für Kinder. Doch wann ist die beste Zeit für ein Kind mit einer Zahnspangen Behandlung anzufangen? Ist eine Zahnregulierung für Kinder schon bei Milchzähnen sinnig oder wann erhält mein Kind die „Gratis Zahnspange„? Diese sowie viele weitere Antworten erhalten Sie in diesem Beitrag zum Thema Kinder Zahnspange in Österreich.
Rund 60 Prozent aller Kinder in Österreich leiden an einer Zahnfehlstellung und benötigen eine Kinder Zahnspange. Die Fehlstellung kann entweder genetisch bedingt sein oder durch äußere Umstände entstehen. Bei vielen Kindern ist der zu kleine Unterkiefer angeboren oder der Unterkiefer liegt zu weit hinten. Man spricht von sogenannten Hasenzähnen. Eine mögliche angeborene Ursache stellt das Missverhältnis zwischen der Größe des Kiefers und der Zähne dar.
Eine weitere genetische Ursache ist, dass beim Kind zu wenige oder zu viele Zähne wachsen. Bei einem Überangebot oder Mangel an Platz kann es zu einer Fehlstellung kommen, die angeboren ist. Ebenso leiden Kinder mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte und Down-Syndrom meistens an einer genetischen Fehlstellung der Zähne.
Für nicht gerade wachsende Zähne und ein krummes Gebiss sind neben den Genen auch Verhaltensweisen Schuld. Speziell bei Klein- und Schulkindern ist das Gebiss noch nicht zur Gänze ausgewachsen und somit können spezielle Verhaltensweisen das Risiko einer Zahnfehlstellung maximieren. Kinder, die als Babys nicht gestillt wurden, leiden oftmals an einer Fehlstellung der Zähne, da die Nuckelbewegung am Sauger der Babyflasche sich negativ auswirken kann.
Das Risiko einer Fehlstellung der Zähne und eines frontal offenen Bisses steigt auch bei Kindern, die häufig und auch noch nach dem dritten Lebensjahr an einem Schnuller saugen. Sind die Milchzähne von Karies betroffen, so fallen diese oftmals früher aus. Der vorzeitige Milchzahnverlust führt dazu, dass die benachbarten Milchzähne wandern und dass für den zweiten Zahn nicht mehr ausreichend Platz zur Verfügung steht.
Kinder, die aufgrund von Asthma oder Problemen im HNO-Bereich meist durch den Mund atmen, üben nicht genüg Druck auf die Lippen und Zähne aus. Somit wachsen die Zähne zu weit nach vorne und es kommt zu einer Fehlstellung.
Auch schlechte Angewohnheiten wie auf den Lippen beißen oder das Drücken der Zunge gegen die Zähne kann schiefe Zähne begünstigen.