Bevor eine kieferorthopädische Behandlung beginnt, wird vom Zahnarzt oder Kieferorthopäden eine Untersuchung von Kiefer, Zähnen und Kaufunktion vorgenommen. Dadurch stellt er fest, ob eine kieferorthopädische Behandlung überhaupt notwendig ist. Sollte dies der Fall sein, wird ein individueller Behandlungsplan erstellt. Muss eine Zahnspange für Erwachsene oder Kinder angefertigt werden, können weitere Untersuchungen nötig sein. Beispielsweise werden Gipsmodelle des Ober- und Unterkiefers gemacht, auf deren Grundlage Zahnspangen und Aligner-Systeme gefertigt werden.
Zu Beginn des Tragens einer Zahnspange können noch leichte Druckschmerzen und eine erhöhte Empfindlichkeit der Zähne auftreten. Bei einer festsitzenden Zahnspange werden Brackets, die als Halteelemente dienen, auf die Außenseiten der Zähne geklebt. Darauf wird dann die Zahnspange selbst fixiert. Werden Aligner-Systeme benutzt, werden diese einfach eingesetzt und den Großteil des Tages und der Nacht getragen. Allgemein besteht die Behandlung aus zwei Teilen, der aktiven und der Retentionsphase.
Innerhalb der aktiven Phase wird die Fehlstellung korrigiert. In der Retentionsphase werden die Behandlungsergebnisse stabilisiert. Über die Dauer der Behandlung sind immer wieder Kontrollen durch den Zahnarzt oder Kieferorthopäden notwendig, da sich die Behandlungsdauer sonst verlängern kann. Auch die Mundhygiene spielt dabei eine wichtige Rolle für den Erfolg der Behandlung.
Gerade bei einer festsitzenden Zahnspange sollte die Mundhygiene sorgfältig durchgeführt werden. Bei herausnehmbaren Zahnspangen und Alignern ist die Zahnpflege erheblich leichter zu bewerkstelligen. Nach einer erfolgreichen Behandlung gehören schiefe Zähne der Vergangenheit an und einem schönen Lächeln steht nichts mehr in Weg!